Der Innenausbau eines Hauses oder einer Wohnung ist ein entscheidender Schritt bei jedem Bauprojekt. Er umfasst alle Arbeiten, die nach der Rohbauphase durchgeführt werden und das Gebäude bewohnbar machen. Der Innenausbau erfordert eine sorgfältige Planung und eine strukturierte Vorgehensweise, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die wichtigsten Aspekte des Innenausbaus, die optimale Reihenfolge der Arbeiten sowie die zu erwartenden Kosten.

Was gehört zum Innenausbau?
Unter dem Begriff „Innenausbau“ versteht man sämtliche Arbeiten, die im Inneren eines Gebäudes durchgeführt werden, um es fertigzustellen. Dazu gehören unter anderem:
- Trockenbauarbeiten: Das Errichten von Innenwänden, Deckenverkleidungen und Raumaufteilungen.
- Elektroinstallation: Verlegung von Kabeln, Installation von Steckdosen, Schaltern und Beleuchtung.
- Heizung und Sanitär: Einbau von Heizsystemen, Wasserleitungen und Sanitäranlagen.
- Bodenbeläge: Verlegen von Parkett, Fliesen, Teppich oder Laminat.
- Maler- und Tapezierarbeiten: Wandgestaltung durch Streichen, Tapezieren oder Verputzen.
- Türen und Fenster: Einbau von Innentüren, Fensterbänken und eventuell Rollos.
Der Innenausbau verleiht einem Gebäude seine individuelle Note und prägt den Wohnkomfort erheblich. Daher ist es wichtig, jeden Schritt gut zu planen und die richtigen Materialien sowie Fachleute zu wählen.
Innenausbau Reihenfolge: Schritt für Schritt
Eine durchdachte Reihenfolge der Arbeiten im Innenausbau ist essenziell, um unnötige Verzögerungen oder doppelte Arbeit zu vermeiden. Die Reihenfolge sollte wie folgt strukturiert sein:
- Rohinstallation: Heizung, Sanitär und Elektro
Der Innenausbau beginnt mit der Rohinstallation. Zunächst werden die Rohre für Heizung und Sanitär sowie die Elektroinstallationen verlegt. Dabei müssen sämtliche Anschlüsse und Leitungen präzise geplant und installiert werden, um spätere Anpassungen zu vermeiden. Hier kommen spezialisierte Fachkräfte zum Einsatz, da diese Arbeiten komplex und sicherheitsrelevant sind.
- Trockenbau: Wände und Decken
Nach den Installationen werden die Wände und Decken im Trockenbau errichtet. Leichtbauwände aus Gipskartonplatten sind besonders beliebt, da sie schnell und flexibel montiert werden können. Zudem lassen sich diese Wände später problemlos wieder verändern, falls Umbauten nötig sind.
- Estrich und Bodenbeläge
Sobald die Wände stehen, wird der Estrich verlegt, der als Grundlage für alle Bodenbeläge dient. Nach der Trocknungszeit folgen die Bodenbeläge wie Parkett, Fliesen oder Teppich. Hier sollten die einzelnen Materialarten auf die spätere Nutzung der Räume abgestimmt werden. Zum Beispiel eignen sich Fliesen in Feuchträumen wie dem Badezimmer, während Parkett oder Laminat eher in Wohnräumen zu finden ist.
- Heizungs- und Sanitärmontage
Jetzt werden die finalen Heizkörper, Sanitäranlagen und Armaturen installiert. Dazu gehören die Montage der Heizkörper, die Einrichtung von Bädern und Küchen sowie die Anpassung der Wasseranschlüsse. In dieser Phase zeigt sich die Qualität der vorherigen Planung, da eine fehlerhafte Installation später nur mit großem Aufwand korrigiert werden kann.
- Malerarbeiten und Innenausbau-Feinschliff
Sobald alle technischen Installationen abgeschlossen sind, folgen die Maler- und Tapezierarbeiten. Auch Verputzen und Streichen der Wände sowie das Anbringen von Wandverkleidungen gehören dazu. Dieser Schritt gibt dem Innenraum sein endgültiges Erscheinungsbild und sollte daher mit großer Sorgfalt ausgeführt werden.
- Einbau von Türen und Inneneinrichtungen
Zum Schluss werden Innentüren, Fensterbänke und eventuelle Einbauten wie Schränke oder Regale montiert. Auch Lichtschalter und Steckdosen werden jetzt in ihre endgültigen Positionen gebracht. Der Innenausbau ist nun abgeschlossen, und das Gebäude ist bezugsfertig.
Kosten im Innenausbau: Heizung, Sanitär und mehr
Die Kosten für den Innenausbau variieren stark je nach Umfang der Arbeiten, den verwendeten Materialien und der Größe des Bauvorhabens. Ein besonders kostenintensiver Bereich ist die Installation von Heizung und Sanitär. Diese Arbeiten schlagen in der Regel mit Kosten von etwa 80 bis 150 Euro pro Quadratmeter zu Buche, abhängig von der gewählten Ausstattung und den örtlichen Gegebenheiten.
Weitere Kostenfaktoren im Innenausbau sind:
- Elektroinstallation: Je nach Komplexität und Materialwahl können hier Kosten von 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter entstehen.
- Trockenbau und Bodenbeläge: Diese Arbeiten liegen meist im Bereich von 30 bis 70 Euro pro Quadratmeter.
- Malerarbeiten: Auch hier hängt der Preis stark von der Qualität der Materialien und dem Arbeitsaufwand ab. Typische Kosten liegen bei 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter.
Insgesamt sollten Bauherren beim Innenausbau mit Gesamtkosten zwischen 400 und 800 Euro pro Quadratmeterrechnen. Es ist ratsam, im Vorfeld ein detailliertes Angebot einzuholen und eventuelle Kostensteigerungen einzuplanen.
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