Mieten sind 2009 für Alt- und Neubauten überdurchschnittlich gestiegen.

BERLIN – 2009 sind die Mieten für Altbauwohnungen im Bundesdurchschnitt um 1,2 Prozent und für Neubauwohnungen um 1,1 Prozent gestiegen. Die Steigerungsraten lagen damit deutlich über den allgemeinen Lebenshaltungskosten, die sich um 0,4 Prozent verteuerten – nach 2,6 Prozent im Vorjahr. Gegenüber 2008 hat sich der Anstieg der Mieten aber etwas verlangsamt: Die Altbaumieten erhöhten sich damals um 1,5 Prozent und die Neubaumieten um 1,2 Prozent. Auf diese Entwicklung hat heute das ifs Institut für Städtebau in Berlin hingewiesen. Bei den angegebenen Steigerungsraten müsse berücksichtigt werden, dass es sich um statistische Durchschnittswerte handele. In Ballungsräumen dürften die Mieten weitaus stärker angezogen haben.

In den letzten fünf Jahren haben sich nach Angaben des Instituts die Mieten insgesamt um 5,8 Prozent verteuert. Bei den „kalten“ Wohnnebenkosten (ohne Energiekosten) sei seit 2004 eine Zunahme um 6,2 Prozent zu verzeichnen gewesen. Noch stärker wären die Lebenshaltungskosten gestiegen – und zwar um 8,6 Prozent. Die Preise für Wohngebäude
hätten sich im Zeitraum 2004 bis 2009 um 13,8 Prozent erhöht. Bei diesen stärkeren Anstiegen machten sich vor allem die Erhöhung der Energiepreise und die Anhebung der Mehrwertsteuer zu Jahresbeginn 2007 bemerkbar.

Quelle: 23.02.2010 Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen · Klingelhöferstr. 4 · 10785 Berlin

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