Das Verhältnis zwischen Hypothekenzinsen, Wohnungspreisen und dem Einkommen der Deutschen ist auf einem sensationellen Rekordstand angekommen . Selten zuvor in der Geschichte der BRD war es so günstig Wohneigentum zu erwerben.

Seit 1975 wird ein sogenannter Erschwinglichkeitsindex errechnet. Dieser steht für das Verhältnis zwischen den Kosten für Wohneigentum, den jeweils aktuellen Hypothekenzinsen sowie dem erzielten nominalen Durchschnittseinkommen.

Der Erschwinglichkeitsindex misst die Hypothekenzahlungen für eine durchschnittliche Wohnung mit 80 m² bei 25 jähriger Laufzeit der Hypothek in Relation zum verfügbaren Einkommen pro Kopf in Deutschland.

Je kleiner der Index ist, desto erschwinglicher wird Wohneigentum. 1975 lag der Index bei 100% zwischenzeitig sind wir im Jahr 2007 und bei aktuell deutlich unter 50% angelangt (siehe oben stehende Grafik – manchmal sagt ein Bild mehr als viele Worte).

Interessant bei diesem Index ist natürlich der Blick auf den aktuellen Bau- und Wohnungsmarkt. Trotz der offensichtlich guten Relation der Rahmenfaktoren, scheint die Nachfrage seit Jahren bei stabilen Wohnungspreisen, steigenden Einkommen und niedrigen Zinsen trotzdem verhalten zu sein.

Quellen: BulwienGesa, Bundesbank, OECD, DB Research

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